Lanzarote - 8 Tage

Der berühmteste Bewohner der Kanareninsel; César Manrique, war ein Meister darin, Wunder der Natur durch architektonische Interventionen noch zu steigern. Selbst die ästhetische Gestaltung von Details, wie Toiletten oder Restaurants war für ihn eine interessante Bauaufgabe. Er empfand sich als Kunstgestalter seiner Insel: deshalb kämpfte er gegen die Einrichtung von Hotelburgen und für den Erhalt der Flachbauten, die traditionell in weiß-grün gehalten waren. Er schuf Kreisverkehrsinseln, die mit Skulpturen oder Windspielen geschmückt wurden. Er kreierte eindrucksvolle und witzige Logos für seine Landschaftskunstwerke, wie der Krebs für die „Jameos del Aqua“.

Dieser an mehreren Stellen eingestürzte Lavatunnel ist der Höhepunkt unserer Reise. Zunächst von Manrique entrümpelt, wurden sie dann zum Gesamtkunstwerk: Mit kontemplativem Salzsee, subtropischen Pflanzen und einem Konzerthaus. Für uns besonders attraktiv: Sie werden die Konzerthöhle auch als Musikort erleben, denn wir haben bereits Karten für den 17.01.2025.
Dort spielt das Orchestro Sinfonica de Las Palmas mit Sarah Willis (Trompetensolistin der Berliner Philharmoniker) Stücke von Mozart und kubanische Momba – Rythmen. In einem zweiten Konzert erleben wir Teatro Victor Fernández Gopar "El Salinero". Das Ensemble NASME mit dem Violinisten Michael Barenboim (Sohn von Daniel Barenboim, Dekan der Barenboim Said Akademie und Konzertmeister des „West-Eastern Diwan Orchesters) spielt Werke von Rossini, Dvorak, und Brahms. Seinen Wunsch, mit der Lava zu leben, erfüllte sich Manriques in Tahiche mit dem Vulkanhaus. In dem teilweise unterirdischen Anwesen baute er die Hohlräume, die durch Gasblasen gebildet worden waren, zu lichtdurchfluteten Zimmern aus.

Keine Angst diese Reise ist kein kunsthistorisches Seminar, sondern wir erleben die zunächst karg erscheinende Landschaft mit den Augen eines Künstlers und werden auch kleine Highlights erleben, die Sie nicht erwartet hätten. Nur Baden und All-inklusive, das ist nicht unsere Welt, aber diese Verbindung von Kunst, Natur und Tourismus ist einmalig. Last not least: Bei frühlingshaften Temperaturen können Sie wunderbare Bilder einfangen und die kalte Jahreszeit verkürzen.

 1.Tag: Anreise nach Lanzarote

Vom Schlienz-Haustürservice werden sie direkt zum Flughafen in Stuttgart gebracht. Direktflug um die Mittagszeit von Stuttgart Flughafen nach Arrecife, der Hauptstadt Lanzarotes. Dort werden Sie bereits am Flughafen erwartet. Transfer zum Hotel. Zimmerbezug in Costa Teguise im Hotel Barceló Teguise Beach. Das komplett renovierte Hotel (2015) ist nur für Erwachsene in exzellenter Lage direkt am Meer, nur 150 Meter vom Strand Playa de las Cucharas entfernt. Abendessen im Hotel.

 2.Tag: Ausflug nach Tahiche und den Strand in Caleta de Famara

Das Vulkanhaus in einen erloschenen Lavastrom erbaute Manrique bei Tahíche. Seit 1992 ist es der Sitz der Fundación César Manrique. Dort sehen Sie die originale Einrichtung und seine Sammlung moderner Kunst mit Werken von Picasso, Miró und eigenen Arbeiten. Weiterfahrt nach Caleta de Famara, das mitten im Naturpark Chinijo liegt, dort erleben Sie die perfekte Kombination aus Strand, Dünen und Landleben. Rückfahrt nach Costa Tequise. Dort kleiner Stadtspaziergang durch den ursprünglich als gehobenes Ferienressort neukonzipierten Ort, bei dem César Manrique die Federführung hatte. Im Nobelhotel „Mélia Salinas“ und in der Ferienanlage „Pueblo Marineero“ erkennen Sie seine Handschrift. Abendessen im Hotel.

3.Tag: Kunsthandwerkermarkt und Nationalpark Timafaya

Die Casa Museo Campesino wurde von César Manrique restauriert und zum Museumsdorf umgestaltet. Dort stellen Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen ihre Arbeit vor. Danach Weiterfahrt in den Nationalpark Timanfaya, die Weltsehenswürdigkeit von Lanzarote. Auf 167 qkm erstreckt sich ein riesiges Lavafeld, das während der sechs Jahre dauernden Ausbrüche (1730-1736) entstand. Eine vulkanische Wüste bedeckt seitdem fast ein Viertel der Kanareninsel. Besonders eindrucksvoll das informative Besucherzentrum sowie die fast einstündige Fahrt auf der Ruta de los Volcanos. Von Uga aus fahren wir dann in das berühmteste Weinbaugebiet „La Geria“. Erstaunlich wie in Kratern mit minimalem Wassereinsatz Trauben wachsen können. Abendessen im Hotel.

4.Tag: Haria und Mirador del Rio

Als der Trubel um sein Vulkanhaus zu groß wurde, zog sich Manrique nach Harìa zurück, ins Tal der 1000 Palmen. Das Casa-Museo César Manrique zeigt, wie stilvoll der Künstler auch sein privates Domizil gestaltete. Betritt man das 200 Quadratmeter große Atelier, vermittelt es den Eindruck, als hätte der Künstler es gerade erst verlassen. Wir essen im Centro Socio-Cultural „La Tegala“ (fakultativ), besuchen das schlichte Grab von Manrique und fahren weiter zum Mirador del Río, wo man mit dem Höhlenrestaurant im Felsen zu versinken scheint. Der Mirador del Río wurde 1974 fertiggestellt und ist mit Abstand der schönste Aussichtspunkt der Insel. Das liegt vor allem an der Lage auf dem Famarakliff und damit direkt über der Meeresenge. Abendessen im Hotel.

5.Tag: Arrecife und Museum für Zeitgenössische Kunst

Fast die Hälfte der Bevölkerung von Lanzarote lebt heute in der Inselhauptstadt Arrecife. Auf einem Stadtspaziergang lernen Sie die Altstadt, die verkehrsberuhigte Uferstraße, und die malerische Lagune Charco San Ginés kennen. Nach Plänen von César Manrique wurde der Charco, der schönste Fleck Arrecifes in den 80er Jahren umgestaltet. Direkt an der Felsenküste thront das Castillio de San José, das Museum für zeitgenössische Kunst, das ebenso wie das Restaurant von César Manrique gestaltet wurden. Dort wollen wir gemeinsam zu Abend essen (fakultativ). Um 20.00 Uhr beginnt dann das Konzert im Teatro Victor Fernández Gopar "El Salinero" mit dem Ensemble NASME und dem Violinisten Michael Barenboim (Sohn von Daniel Barenboim und Dekan der Barenboim Said Akademie). Er spielt Werke von Rossini, Dvorak, und Brahms.

6. Tag: Cueva de los Verdes und Jameos del Aqua und ein Konzert

In der „Cueva de los Verdes“ erleben Sie das Labyrinth eines sieben km langen Lavastroms, der sich vom Schlot des Monte Corona bis ins Meer ergoss. Die Führung geht durch enge geduckte Tunnel in galerieartige Hohlräume, vorbei an tropfender Lava, die erstarrt ist. Höhepunkt von Manriques Landschaftskunst sind die berühmten „Jameos del Agua“. Im unterirdischen Garten erklingt leise sphärische Musik. Mit den Gezeiten steigt und sinkt der meeresgespeiste See. Steigt man aus der Lavahöhle hinauf in die Jameo Grande, landet der Besucher in einem irreal wirkenden Garten & Pool Landschaft. Wir werden hier zu Abend essen (fakultativ) und dann in der Konzerthöhle ein Konzert aus Mozartwerken und Mambo-Rythmen mit Sarah Willis (Trompetensolistin der Berliner Philharmoniker) erleben.

7.Tag: Individuelle Freizeit

Heute dürfen Sie sich individuell erholen. Nachdem Sie gestern Arrecife entdeckt haben, können Sie dort individuell bummeln, Reiseandenken einkaufen oder in Costa Tequise einfach unser Hotel, das SPA und den Strand genießen. Abendessen im Hotel

 8.Tag: Tequise; Jardin de Cactus und Heimflug

Nach Frühstück und Auschecken fahren Sie mit ihrem Gepäck in die ehemalige Landeshauptstadt, die aus Furcht vor Piraten ins Landesinnere verlegt wurde. Dort erwartet uns ein kleiner Stadtspaziergang durch die denkmalgeschützte Altstadt und der Sonntagsmarkt. Danach Weiterfahrt zum „Jardin de Cactus“, einem Garten Eden mit Stacheln. Der unglaubliche Kaktusgarten ist César Manrique letztes Werk. Den stillgelegten Vulkansteinbruch füllte er mit 1.100 Kakteenarten aus der ganzen Welt. Bummeln Sie zu Stacheligen Baumriesen, fingerdicken Dornen oder wunderschönen Korallenformen und entdecken Sie ein botanisches Amphitheater mit Brücken und Teichen und die alte Mühle. Nach diesen Eindrücken geht es zurück zum Flughafen. Um 18.10 Uhr startet unser Direktflug nach Stuttgart, wir werden dort um 23.30 ankommen. Dort wartet bereits der Schlienz-Haustürservice an Sie und bringt Sie zurück.

Stornostaffel A